Gambacher Mühle
Mühlenbetrieb an der Mündung des "Gambachs" in die "Wetter" (heute nur noch zu Wohnzwecken, Walter Müll), wurde auch "Bachmühle" genannt, der eigentliche Name. Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte am 05.11.1337.

Hinweis auf die "Kreuzmühle (heute "Waschmühle") an der Bundestraße (Radweg):
Früherer Name für "Waschmühle". Die Mühle an der "Wetter", im Südwesten der Gemarkung gelegen, hat mit den Johannitern aus Nieder-Weisel, deren Ordenssymbol das Johanniterkreuz ist, zu tun gehabt bzw. gehörte zu deren Besitzungen. Der Name könnte aber auch aus einem nahen Standort eines Bildstocks (Kreuz ?) herrühren. Eine andere Variante wäre die Nähe oder Zugehörigkeit zum Dorf Griedel, in dessen Kirche sich ein St. Cruxis-Altar befand. Erstmals wird die Bezeichnung "Kreuzmühle" im Arnsburger Güterverzeichnis (AG) als klösterlicher Besitz aufgeführt. Zur Geschichte der Mühle gehören zwei Morde als tragische Höhepunkte: 1625 erschlugen marodierende Soldaten während des 30-jährigen Krieges den Müller Georg Grieb und beschädigten das Gebäude schwer. 320 Jahre später, 1945, am Ende des Zweiten Weltkrieges, wiederholte sich dieses Ereignis, als Georg Kammer, Müller dieser Mühle, von einem Besatzungssoldaten erschossen wurde. Heute ist der Mühlenbetrieb eingestellt und das Gebäude dient nur noch zu Wohnzwecken.
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